europa – vom kopfprojekt zum herzprojekt

 

nach langer abwesenheit hier wieder mal ein eintrag in meinen blog: am 15. juni 2013 habe ich zur eröffnung des internationalen europaforums wachau http://www.europaforum.at/ als erster redner vor diversen politikern und honoratioren, wie etwa eu-kommissar dr. johannes hahn, oder dem aussenminister von lettland den impulsvortrag gehalten. bewusst naiv und einfach gehalten hat dieser unerwarteten eindruck gemacht und genau die reaktionen ausgelöst, die ich erwartet und erwünscht habe. hier meine rede als PDF

Neues zum Monster der Stammtische

Das Monster das uns alle verschlingt… Die Stammtische haben Hochsaison wenn es um Europa geht. Fakten sind nicht mehr gefragt, primitivster Populismus siegt über Vernunft und Tatsachen. Man fühlt sich an Zeiten erinnert…und erschaudert vor der unsterblichen Volksseele.

Auflagen- und Quotenstrss zwingen deshalb auch zur immer stärkeren Lupe zum Auffinden einigermaßen ausgewogener österreichischer Medienberichte. Hier ein selten positiv-fragender Beitrag in einer österreichischen Zeitung zur Besoldung der EU-Beamten

Und für fleissig Interessierte ein interessanter, wenn auch schwierig zu bedienender Link zur Debatte über das EU-Budget

(Weiter unten, sowie in meiner Link-Leiste gibts weitere Links zu Europa.)

 

Alles Walzer

Wer oder was ist alles? Der Opernball will diese sprachliche Unkorrektheit unbedingt rechtfertigen und mittlerweile tumelt  sich dort wirklich alles, was schlecht und billig ist.

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Demokratielehrling Österreich

Das Demos,  zwar bewusst und nachhaltig fehlinfor- und fehlemotionalisiert, hat allein schon deswegen wieder einmal nicht geherrscht, aber immerhin ein zaghaftes Zeichen gesetzt. Zur Hoffnung reichts wohl (noch) nicht…

BWP (Bundeswürstelpartie) und OWP (Oppositionswürstelpartie) haben ihre gnadenlose Lernresistenz, diese Mischung aus Unwillen und Unfähigkeit, Zeichen der Zeit zu begreifen, geschweige denn, darauf zu reagieren, eindrucksvoll bewiesen.

Der Demokratielehrling Österreich auf seinem Gestolper zur Gesellenprüfung hat kurz aufgeblickt und ein, zwei gerade Schrittlein versucht, jetzt dürfen alle wieder zur geliebten Tagesordnung übergehen. Ändern wird sich schon deswegen nichts, weil das noch nie vorgesehen war.

Kein Wort auch über Sinn und Unsinn militärischer Konflikt“lösung“, über Friedenspolitik, über NATO, über Neutralität, über die österreichische Verfassung (auch im Doppelsinn des Wortes), und  in diesen Zusammenhängen  über- horribile dictu!- Europa.

Weil das Wichtigste: Keine Partei – in Österreich: Patää – hat ernsthaften Schaden genommen, die nächsten Wahlen, die nächste Aussicht, die kleine Provinzmacht zu verteidigen, wegzunehmen, zu erlangen, ist gewahrt. Und um was anderes ging und geht es nicht.

Verlierer: Demokratie, Gegenwart, Zukunft, Volk, Entwicklung…und und und…

Tu felix Austria – ja, was?

 

Rrrühren oder nicht rrrrühren …

Auch wenn mir mein Arzt österreichische Innenpoltik eigentlich verboten hat – zur verlogenen, pseudodemokratischen, populistisch motivierten und unsäglich dämlichen Wehrdienstabstimmung ein Wort:

Ich hatte das Glück mittels eines Anwaltes, der die Chuzpe und dazu das Können hatte, damals (!!) als ich ein unbekanntes junges Schauspielerwürstchen war, nachzuweisen, dass ich für die österreichische Kultur nebbich so unabkömmlich sei, dass  mein Wehrdienst nicht ohne großen Schaden für die Republik  ablaufen würde, und somit vom Bundesheerdienst frei zu kommen.  Es kostete mich mehrere meiner damaligen Monatsgehälter, aber das Glücksgefühl darüber hält bis jetzt an!

Da es heute ohnehin niemandem der Involvierten um die relevanten Fragen und Antworten geht, lautet meine Empfehlung

1) unbedingt hingehen und abstimmen und damit den Willen zu Bürgerverantwortung zeigen

2)  im Bewußtsein aller damit verbundenen Gegenargumente:  Berufsheer.

Und zwar einzig deswegen, damit nicht für Jahrzehnte allenfalls etwas zementiert wird, was uns lernresistente Gestrig-Politiker, die es ohnehin bald nicht mehr geben wird, dann  eingebrockt haben.

P.S. Im Falle, dass jemand, so wie ich, für die Abschaffung von Militär an sich ist – auch das funktioniert nur mit einem Berufsheer.

Rrrüüührt – Euch!

 

Privatisierung des Wassers – eine Gefahr?

Ja, ich bin ein begeisterter und engagierter Europäer und Befürworter des europäischen Projektes.

Das hindert mich aber nicht an genauem Hinschauen und an Kritik. Im Gegenteil. Nur weil ich engagiert bin,  kann ich auch kritisch sein und informiert agieren und das zur Verfügung stehende demokratische Potential nutzen.

Jeder möge sichvom Folgenden selbst ein Bild machen, aber wenn es so stimmt, dann ist dagegen vorzugehen.
Die EU-Kommission will angeblich den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte freigeben. Das deutsche TV-Magazin Monitor hat darüber am 13.12. 2012 eine Sendung ausgestrahlt.

Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will.
Es geht um das Öffnen des Marktes für eine Privatisierung der Wasserrechte.  Privatisierung bedeutet, der Wasserpreis kann zukünftig vom Börsenkurs abhängen, Wasser könnte ein Exportschlager werden, die Qualität wird nicht mehr nach gängigen Richtlinien bestimmt, Grosskonzerne kontrollieren, wenn es drauf ankommt.

Wer gegen diese Privatisierung ist, kann unterschreiben.
Bis Mitte Januar 2013 werden 1 Mio. Stimmen benötigt, damit die EU-Kommission sich hierzu erklären muss und das Vorhaben allenfalls gestoppt wird.

Link zur Unterschriftenaktion: www.right2water.eu/de 

 

Time to say NO & Grüße

Halten Sie das Recht auf Bildung für ein Menschenrecht – unabhängig von Geschlecht?

Schenken Sie gerne Bücher? Lesen Sie gerne? Wissen Sie, wieviel Macht das Wort noch haben kann und wie sehr es weltweit gefürchtet und verfolgt wird? Wissen Sie, wieviele Dichter, Schriftsteller und überhaupt Schreibende  eingesperrt, gefoltert, ja oft getötet werden, einfach deswegen, weil sie dichten, schreiben, aussprechen – meist Wahrheiten, die Machthabern nicht genehm sind.

Wenn Ihr Weihnachtsherz gerade ein wenig offener ist als sonst, wenn Sie den Drang verspüren, zu spenden und nicht genau wissen, was und wem, dann überlegen Sie, ob Sie nicht ein ganz klein wenig Zeit und ein paar offene Worte spenden möchten.

Der internationale P.E.N., die größte und angesehenste Schriftstellervereinigung steht weltweit für die Freiheit des Wortes. Deshalb ist die Organisation writers in prison auch ein Teil des international P.E.N. Als ehemaliger Vizepräsident des P.E.N.- Club Österreich, ermuntere ich Sie, ein kleines Stück Ihrer Zeit und ein paar Worte zu schenken. Zum Beispiel der Aktion:

•    Time to Say: NO!

Für diese vom P.E.N.-Club Österreich initiierte Kampagne wird auch Ihre  Stimme gebraucht, Ihr textlich ausgerufenes NEIN, dass Frauen in vielen Teilen der Erde von Gewalt bedroht sind, wenn sie ihr Recht auf Bildung und Gedankenfreiheit ausüben. Es geht hier um Kernüberzeugungen des P.E.N.  Warum nicht gleich jetzt ein E-Mail    info@penclub.at

• Grußbotschaften.

Mit Grußbotschaften konnte schon viel für verfolgte und gefährdete Schriftsteller getan werden. Bitte nehmen Sie sich die kurze Zeit dafür. Hier gehts zur Adressliste.    Und hier gibt es die Aktualisierung für die Gebiete Türkei und Russland.

Danke für Ihre Zeit- und Wortspende!

Europa ist nicht das Problem

Als leidenschaftlicher und überzeugter Europäer – trotz allem und gerade wegen aller wirklichen, angeblichen oder nur kolportierten Schwierigkeiten und Probleme – versuche ich mich ausserhalb von  (österreichischen) Medien kundig zu machen. Weil: Wissen unterstützt Meinung!  Unter anderem lese ich mit Interesse  die  Newsletter auf der Website des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Othmar Karas.

Das europäische Parlament zu stärken,  ist eine der vordringlichsten Aufgaben aller an der europäischen Einigung Interessierten. Nur mit einem entscheidungsstarken und durchsetzungskompetenten europäischen Parlament sind unsere Bürgeranliegen durchzusetzen. Auch jene der Europazweifler, auch jene der Europaenttäuschten.

Ein Gespräch mit dem beeindruckend feurigen und gesprächsaufrichtigen Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz in Wien am Tag der Nachricht über die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU hat mich erst unlängst wieder in meinen Überzeugungen bestärkt.

Nach meinem Motto:  Österreichische Innenpolitik hat mir mein Arzt verboten  ermuntere ich deshalb zu der Ansicht: Entweder wir haben alle eine gemeinsame Zukunft, oder wir haben alle gemeinsam keine Zukunft.

Als deren Beiratsmitglied empfehle ich für wirklich gute und ausgewogene Informationen über Europa auch die  Österreichische Gesellschaft für Europapolitik

und als Proponent des BürgerInnen Forums Europa 2020 lade ich herzlich ein zum Mitmachen!

P.S. Europa ist nicht das Problem, sondern die Lösung